Pressestimmen

…“eigentlich folgen wir einem uralten Weg“, erläutern Fiechtner und Vesely, „Poesie und Musik gingen in Europa über Jahrhunderte Hand in Hand“. Mittlerweile aber haben sich ihre Wege getrennt, und so mussten sie für ihre Arbeit ein neues Wort erfinden – Konzertlesung. „In den ersten Jahren hat keiner verstanden, was das wohl sein sollte“, amüsiert sich Fiechtner, „aber inzwischen verwendet alle Welt den Begriff wie selbstverständlich, und manchmal auch ganz falsch…“
(El Mercurio / Santiago de Chile)

„Und wie ging das alles vor sich? Virtuos! Ein kulturelles Ereignis besonderer Art lieferten die beiden Akteure. Wort und Ton, in meisterlicher Weise miteinander verbunden. Beide beherrschten ihre Instrumente. Präzise Gedanken in klaren Begriffen mit sanften, melodiösen, doch Zielgerichteten Tönen von Urs M. Fiechtner in den Raum gesandt. Von Gitarrenklängen untermalt, unterbrochen, zusammen gefasst, durch kontrastierende Ideen und ‘latino grove’ von Sergio Vesely erweitert – was immer die beiden Interpreten darstellten, es entwickelte sich zu einem brillanten Feuerwerk. Kurz gesagt, die beiden waren ein schöpferisches Ereignis – das war Kultur…“
(Baden-Württembergische Literaturtage)

Es gibt sie noch: Künstler, die ohne Verstärker und technische Hilfe, allein durch Sprache und Musik, das Publikum in den Bann ziehen… Durch die eigenwillige Mischung aus Poesie, gekonnten Gitarren-Intermezzi, lyrischen und in feinster Harmonie abgestimmten Wechseln der Geschichten, wurde die Konzertlesung eine spannende Variante im bekannten Vortrags-Einerlei…
(Lübecker Nachrichten)

…und was dann folgte, war ein Programm, das mit seiner Musik begeisterte, mit seiner Lyrik verzauberte. Ein Programm, bei dem Lyrik und Musik in idealer Weise miteinander verbunden waren. Wenn Sergio Vesely spielte und sang, dann hatte man das Gefühl, er rezitiere zu den Klängen seiner Gitarre. Die Musik war nicht Begleitung, sie interpretierte vielmehr und schuf einen Raum, in dem die Texte erst richtig zur Geltung kamen…

Die Lyrik an diesem Abend stammte von Urs M. Fiechtner. Meisterhaft vorgetragen, bleib sie nicht ohne Wirkung auf die Zuhörer. Farbige und kontrastreiche Bilder entstanden vor dem inneren Auge und entführten die Besucher in weit entfernte Welten – um dann wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden…
(Schwäbische Zeitung)

Das lateinamerikanische daran deutet nicht nur die Musik an, sondern die ästhetische Kraft der Botschaft: packend durch Schönheit…
(Die Zeit)

„Ihre Geschichten, Gedichte und Lieder sind eindrucksvoll, sprachlich ausgefeilt, ohne Pathos, feinfühlig sind Text und Gitarre aufeinander abgestimmt. Bestechend – man kennt es aus erhaltenen Notizen der KZ-Häftlinge -, dass es die Poesie ist, ja sogar der Humor, die, wenn schon nicht das Leben, so doch das ‘Menschsein’ retten, die Qualen ertragen helfen. Nichts Weinerliches wurde da vorgestellt, obwohl es nur einleuchtend wäre, sondern eine Zukunftserwartung ausgedrückt, ein Überlebens-wille, der den Zuhörern nicht das unseligste aller Gefühle, das ohnmächtige Mitleid, sondern Achtung abrang… Deshalb nimmt man es Fiechtner und Vesely wie nur noch wenigen aus der engagierten Kunst ab – selbst wenn man nichts von ihren eigenen Erfahrungen wüsste – dass sie ‘singen wegen der Kinder, wegen der Zukunft und wegen allem…’ (Mario Benedetti) – Ein Glanzlicht zum Abschluss der Dachauer Friedenswoche in der Versöhnungskirche…“
(Süddeutsche Zeitung)

„Die vielschichtigen Empfindungen und Gedanken eines Menschen im Exil, in einem fremden Land und fern von seiner Heimat, lassen sich schwer beschreiben. Fiechtner und Vesely gelang es, die Schwierigkeiten mit der Situation und die emotionale Verwirrung des Betroffenen bildhaft und interessant darzulegen. Die Konzertlesung konnte durch die gelungene Kombination von Literatur und Musik die Aufmerksamkeit wesentlich wirkungsvoller auf die Probleme der Flüchtlinge lenken als trockene politische Vorträge. Teils mit Nachdenklichkeit, teils mit Humor und Ironie öffneten Fiechtner und Vesely in ihren Liedern und Geschichten einen Einblick in die Welt des Exils…“
(Westdeutsche Allgemeine Zeitung)

„Ihre Konzertlesung ist etwas Besonderes, (…) wohlgemerkt nicht einfach Literatur plus Musik, auch nicht Collage aus beidem. Es handelt sich um eine tatsächlich erstaunliche Kunstform, suggestiv wirkende Symbiose von Text, Gesang und Klang. (…) Sie sind auf Wahrheitssuche, geduldig, unverdrossen. Und sie verbieten sich, mit den Ergebnissen andere zu überfallen. Fiechtner und Vesely stellen nur die Fragen. Antworten werden nicht mitgeliefert.“
(Leipziger Volkszeitung)

Selten hat der Literaturfreund Gelegenheit, einem Autor zuzuhören, der nicht nur schreiben kann, sondern der seine außergewöhnlichen Texte auch hervorragend vorzulesen versteht. Den Besuchern hat Fiechtner zwei Stunden Sprachgenuss beschert…
(Badische Zeitung)

„Fiechtner ersetzt mit seiner modulationsfähigen Stimme und mit seinen mimischen und gestischen Fähigkeiten ein kleines Ensemble. Seine Texte geben ihm Gelegen-heit, sein Können voll auszuspielen. Dabei verzichtet er bewußt auf plattes Agitieren, schulmeisterliches Belehren und moralinsaure Tiraden..“
(Main-Echo)

„Sein Hund heißt Hemingway. ‚Weil er mal ein Nierenleiden hatte und sehr viel soff‘. Herrchen Urs M. Fiechtner hat ein sichtlich entspanntes Verhältnis zum Literaturbetrieb. Ein Schriftsteller, der dem ‚Seewolf‘ ähnlicher sieht als einem Schreibtischtäter. Er hat genügend Erfolg, um sich selbst auf die Schippe zu nehmen. Persönliche Distanz hält er für wichtig, um dem Leser eine Tür in diese morbide Realität zu öffnen…“
(Stuttgarter Zeitung)

„Das Engagement spricht aus jeder Zeile, leise, eher anfragend als fordernd und darum um so nachdenklicher stimmend. Ein Autor, der, weil er sich aussetzt und ausgesetzt hat, aus seinen reichen Erfahrungen Bilder, Geschichten und Reflexionen filtert…“
(Ingeborg Drewitz / Darmstädter Echo)

„…eine faszinierende multikulturelle Mischung über Grenzen hinweg, ein artifizielles, künstlerisches Fanal gegen den geistigen und moralischen Niedergang in unserem Lande. Gleichwohl lassen die Gedichte und Lieder ihre Anlässe weit hinter sich, dringen tief vor, auch und gerade in unsere Befindlichkeit. Fiechtner und Vesely eint ein gemeinsamer lyrischer Ton aus wissender Trauer, aus glühender Menschenliebe, aus Lakonie und verhaltenem Witz, aus vorsichtiger Emphase, aus trotziger Zuversicht und ungebrochener Hoffnung…
Immer ist der Ton differenziert, Kopf und Herz gleichermaßen bannend oder schmerzhaft berührend, wenn der lyrische Text Erkenntnis vermittelt, die in Selbsterkenntnis umschlägt – die Beschäftigung mit der Frage ‘wie leben wir’ ist hier in jedem Moment authentisch…“
(Norddeutscher Rundfunk, Literatur Journal, über die Erstausgabe 1990)

Urs M. Fiechtner und Reiner Engelmann (Hrsg.): Dass wir heute frei sind … Menschen schützen Menschenrechte. Ein Lesebuch. Sauerländer Verlag, 200 Seiten, 16,95 Euro
ISBN: 978-3-794-18107-0

„Ein wichtiges Buch.“
Ralf Husemann, Süddeutsche Zeitung vom 18. Juli 2011

„Dieses Lesebuch hält, was es verspricht. Man kann darin blättern und quer lesen und stößt dabei immer wieder auf fesselnde Stellen, die zum Weiterlesen animieren. Die 50 Jahre scheinen ein unendlich langer Zeitraum. Zahlreiche der geschilderten Unrechtsregime sind längst untergegangen. Doch zeigt das Buch in vielfältigster Weise, wie aktuell und wichtig die Arbeit der Menschenrechtsorganisation weiterhin ist. Auf 220 Seiten Verantwortungsgefühl für die ganze Welt zu wecken, ist geradezu ein Kunststück. Und es gelingt.“
Sabine Pamperrien, Deutschlandfunk, Andruck – Das Magazin für politische Literatur vom 27. Juni 2011

Kinder ohne Kindheit. Ein Lesebuch über Kinderrechte. Mit e. Vorw. v. Wolfgang Niedecken. Herausgeber: Engelmann u. Urs M. Fiechtner, Sauerländer Verlag, Düsseldorf 2006, 210 Seiten (gebunden), 13,95 Euro, ISBN 3-7941-8045-3

„Ein Buch für alle, denen es nicht egal ist, wenn Unrecht in der Welt passiert.
– Internationales Lesebuch zu Themen wie Kindersoldaten, Ernährungs- und Gesundheitsnotstand von Kindern, Sexueller Missbrauch u.v.m. […] Das Buch zeigt jedoch nicht nur Missstände auf. Anhand der Aktionen und Initiativen, die hier beispielhaft vorgestellt werden, wird klar: Engagement lohnt sich! Mit Kontaktadressen und vollständigem Abdruck der UN-Kinderrechtskonvention.“
Deutschlandfunk, Wenn das Herz übergeht. Eine Lange Nacht von der Liebe zum Kind vom 8. April 2006

„Notizen vor Tagesanbruch“, Konzertlesung, Haus im Weinberg, Markdorf

„Mal mit nüchtern-analytischer Nachdenklichkeit (‚Die Ignoranz‘), mal mit freundlicher Ironie und gelegentlich mit befreiendem Spott umkreisen die poetischen Lieder von Fiechtner und Vesely den Umgang des Menschen mit sich selbst und mit anderen, das Verhältnis zu den Rechten und der Würde. […] Wenn Urs Fiechner seine Verse liest und Sergio Vesely begleitet, welche Variationen: mal eine Melodie, mal ein Pfeifen, mal ein wetteifernder Gegentext in Spanisch, dann wieder nur ein Summen. Da ist ein genialer Musiker am Werk. ‚Kein Konzert gleicht dem anderen‘, wurde am Anfang gesagt. Hier ist das Schöpferische des Augenblicks am Werk.“
Ingeborg Lehmann, Schwäbische Zeitung vom 4. Dezember 2001